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Reiseziel des Monats: Marrakesch

Kultureller Laufsteg und prachtvolle Metropole

Mitreißend magisch und voller Leben: Willkommen in der roten Stadt Marrakesch! Die Bilder und Fantasien aus 1001 Nacht kennt jeder, aber nur in Marrakesch werden sie Wirklichkeit. Als eine der vier Königsstädte Marokkos präsentiert sich die stilvolle Metropole nicht nur unglaublich schön, sondern auch so fabelhaft vielseitig. Das Erlebnispotenzial in unserem Reiseziel des Monats ist gigantisch.

Klang der Medina, Ruf der Märkte

Ein Ausflug in die Medina ist für jeden Besucher Pflicht. Ja, es geht wirklich sehr lebendig zu, aber schon nach kurzer Eingewöhnungszeit lässt man sich einfach im Strom mittreiben. Eine Vielzahl an kleinen und großen Läden pflastert die hübsch verwinkelten Altstadtgassen. Hier findet sich von Gewürzen und Heilkräutern bis hin zu Kleidern, Stoff und Dekorationsgegenständen alles Erdenkliche. Basartypisch geht der Verkauf schon auch mal über die Ladentheke hinaus. Insbesondere in den sogenannten Suqs. Besitzer und Händler gleichermaßen gehen aktiv auf die treibenden Touristenmengen zu und präsentieren ihre Ware.

Das kann mitunter aufdringlich werden, da ein „Nein“ hier oft nicht ausreicht und sich manche Händler als durchaus hartnäckig erweisen. Noch geselliger wird es schließlich am Marktplatz Djeema El Fna. Er ist Herz und Mittelpunkt von Marrakesch. Das riesige Areal beinhaltet Marktstände, die allerlei zum Verkauf anbieten. Besonders interessant wird der Marktplatz nach Hereinbruch der Dämmerung.

Hier ergibt sich ein unvergessliches Bild aus Straßenmusikern, Art-Performern, Gauklern und Schlangenbeschwörern. Und auch die marokkanischen Speisen dürfen nicht fehlen. Probiermöglichkeiten gibt es auch hier zur Genüge. Wer dem Trubel entfliehen möchte, zieht sich in eines der umliegenden Restaurants oder Bars zurück. Einige davon ermöglichen über Dachterrassen eine fantastische Aussicht auf das Marktplatzspektakel.

Prunkvolle Paläste und kultureller Zeitgeist

Durch seine geschichtliche wie königliche Bedeutung sind in Marrakesch prunkvolle Paläste keine Seltenheit. Besonders ins Auge sticht der riesige Bahia-Palast. Mit über 8.000 Quadratmetern Fläche ist die einstige Heimat der Wesire eine der Hauptattraktionen der Stadt. Andalusische und maurische Bautradition in Form von Raumdecken aus Zedernholz, kunstvollen Mosaiken und verzierenden Arabesken trifft auf eine idyllische Gartenanlage mit Orangenbäumen und Blumen. Es dauert nur einen Augenblick, um zu realisieren, in welchem Luxus die Wesire gelebt haben müssen.

Auch wegen der faszinierenden Architektur ist das Bauwerk heute UNSECO-Weltkulturerbe. Eine vollständige Erkundungstour durch den Palast nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Dafür sollte aufgrund der Dimensionen mindestens ein halber Tag eingeplant werden.

Wer dem kulturellen Zeitgeist noch näher sein möchte, begibt sich zur imposanten Koranschule Ali Ben Youssef Medersa. Schon das Passieren des gewaltigen Bronzetors ist ein besonderer Moment. Bis zu 900 Gelehrte nahm das einstige Gebetshaus auf. Zahlreiche Verzierungen in Form von Ornamenten und Arabesken, farbigen Kacheln, Holzschnitzereien oder aufwendig verzierten Torbögen weisen noch immer auf die längst vergangene Zeitepoche und den Status des damals mächtigsten islamischen Ortes hin.

Ein weiteres monumentales Bauwerk in Marrakesch ist der El-Badi Palast. Wie kein anderes Gebäude verkörpert er bis heute die Stadtgeschichte durch eine weitläufige Anlage, kunstvoll bemalte Fliesen und Marmorverzierungen. Das Anwesen selbst existiert bis auf Ruinen nicht mehr, aber bereits diese lassen die Ausmaße des damaligen Herrschaftssitzes erahnen. Ein großes Wasserbecken und kleinere Gärten schmücken die Anlage zusätzlich.

Ebenfalls interessante kulturelle Stationen sind die Koutoubia Moschee und die Saadier Gräber. Erstere ist die älteste Moschee Marokkos und die größte der Stadt. Sie ist von jedem Punkt aus in Marrakesch sichtbar. Nicht zuletzt durch ihr 77 Meter hohes Minarett aus Rosa Sandstein. Die Saadier Gräber dienen als Ruhestätte von sieben Sultanen und ihren Familien und zählen wie auch die Medina zum UNESCO Weltkulturerbe.

Grüne Weiten und Ruheoasen

Hierunter fällt allen voran der Jardin Majorelle. Ein botanischer Garten von seltener Schönheit. Zu Lebzeiten ließ sich hier Modeschöpfer Yves Saint Laurent Inspiration für seine Kollektionen holen. Schließlich kaufte dieser die Anlage auf und nutzte Sie bis zu seinem Tod als Rückzugs- und Wohnort. Der Jardin Majorelle beinhaltet eine Pflanzensammlung aller fünf Kontinente, die meisten darunter sind Kakteen und Bougainvillea. Ebenfalls im Garten integriert ist das islamische Kunstmuseum. Gezeigt werden hier Stücke aus Saint Laurents persönlicher Kollektion, sowie Keramikkunst, Schmuck und Gemälde von Jacques Majorelle.

Kulinarischer Genuss und Wohlfühlatmosphäre

Die Küche Marokkos ist ein echter Gaumenschmaus. Tajine und Couscous geltend dabei als die landestypischen Spezialitäten. Dazu ein Pfefferminztee um das Geschmackserlebnis abzurunden. Rund um den Djeema el Fna finden sich einige hervorragende Adressen um die kulinarische Seite des Landes bestens kennenzulernen.

Als Alternative zu den vielen Hotels innerhalb der Stadt verteilen sich quer über die Medina die sogenannten Riads. Die alten Stadthäuser sind über die Jahre allesamt renoviert worden und zeichnen sich durch einen Innenhof mit Garten aus. Vordergründig stehen sie aber vor allem für eines: Der Gastfreundschaft Marokkos. Oft verbinden sie dabei die drei Komponenten Kulinarik, Lifestyle. Während der Lärm der Märkte der Medina hinter denen der Mauern des Riads verstummt, zeichnen sich aus der Ferne langsam die Umrisse des Atlasgebirges ab.

 

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